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 Fussball !
aerox Offline




Beiträge: 297

17.04.2003 08:36
RE: Michel Platini plant die Abschaffung der Champions Antworten

Michel Platini möchte als Präsident der Europäischen Fußball-Union Uefa die Champions League abschaffen und den Einfluss der Spitzenvereine zurückdrängen. "Ich will den Europapokal als Ganzes reformieren. Ich will nur noch einen Wettbewerb haben mit 256 Mannschaften, die von vornherein im K.o.- System gegeneinander antreten", kündigte der ehemalige französische Mittelfeldstar, der in drei Jahren Lennart Johansson als Uefa-Chef beerben möchte, in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" an.
Bayern wieder auf Malta schicken
Harsche Kritik übte der 47-Jährige am derzeitigen Champions League-Modus: "Heute ist der Europapokal doch nur noch ein geschlossener Zirkus. Je mehr Spiele du hast, desto sicherer ist, dass die Großen gewinnen. Aber Bayern München muss auch mal wieder auf Malta spielen, in Georgien." In zehn Jahren Champions League seien nur 32 europäische Städte involviert gewesen: "Das hat mit der völkerverbindenden Idee des Fußballs nichts mehr zu tun."

Tennis als Vorbild
Platini will in seinem Europacup-Modell die Startplätze nach der Spielstärke der Ligen verteilen, wobei jedes Uefa-Mitgliedsland wenigstens einen Teilnehmer stellen darf. "Und dann nimmst du Tennis als Vorbild her und lässt nach einer Rankingliste die Nummer 1 gegen die Nummer 256 spielen." Dabei will Platini auch von der Zentralvermarktung abrücken: "Die Vereine können die K.o.-Spiele in Eigenregie vermarkten."

Großklubs einbremsen
Ansonsten aber will der Vizepräsident des französischen Verbandes, der sowohl bei der Fifa als auch bei der Uefa im Exekutivkomitee sitzt, die Macht der als "G14" geführten Großclubs wieder beschränken. "Sie dürfen nie und nimmer eine offizielle Funktion bekommen", sagte er, "nur Uefa und Fifa sind als Zusammenschlüsse der Nationalverbände legitimiert".

Beckenbauer wird kein Fifa-Boss
Während Platini aus seinen Ambitionen auf das Amt des Uefa-Präsidenten keinen Hehl macht, glaubt er inzwischen nicht mehr, dass Franz Beckenbauer eine ähnliche Laufbahn beim Weltverband Fifa einschlagen wird. "Er will gebeten werden, aber so funktioniert das nicht bei 204 Mitgliedsverbänden der Fifa." Beckenbauer müsse um Stimmen kämpfen, wie er das bei der Wahl Deutschlands zum WM-Schauplatz 2006 habe tun müssen. "Ich glaube nicht, dass ihm diese Rolle gefallen hat. Deshalb sehe ich Franz nicht als Fifa-Chef."

cu aerox

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