Neuer Ferrari schockt Konkurrenz

Der neue Ferrari fährt in einer anderen Welt. Bei den Testfahrten in Mugello lehrte der neuen F2003 GA den McLaren das Fürchten.


Die Tabellenführer waren mit Kimi Räikkönen und Neuling Pedro de la Rosa ausgerückt, um Reifen für den nächsten Grand Prix in Barcelona zu testen. Räikkönen drehte seine schnellste Runde in 1:22,467 Minuten und ließ damit die ebenfalls im Appenin angetretenen Teams von Toyota, BAR, Jaguar und Sauber locker hinter sich. Doch die Bestzeit des Finnen war nur zweitklassig. Denn bei den Roten spielte die Musik. Luca Badoer spulte seit dem letzten Rennen in Imola bereits die dritte Grand Prix-Simulation in Folge für den neuen F2003 GA ab - ohne Probleme und mit einer Bestzeit von 1:21,869 Minuten. Damit war der Ferrari-Tester 0,6 Sekunden schneller als der WM-Führende Kimi Räikkönen. Barrichello in seiner eigenen Welt Damit nicht genug: Rubens Barrichello gelang gar eine Runde von 1:21,193 Minuten, womit er dem Tabellenersten gleich 1,3 Sekunden wegnahm. Die Weltmeister-Truppe kehrt nun nach Fiorano zurück und entscheidet offiziell nach einem letzten Test auf der Hausstrecke, ob der neue Renner sein Debüt in Barcelona feiert. Hinter den Kulissen ist die Entscheidung längst gefallen. Vier volle Renndistanzen sollte der F2003 GA schaffen, bevor er im Wettbewerb eingesetzt wird. Nun sind es bereits sechs. Der Konkurrenz bleibt bei den kommenden Rennen nur das Prinzip Hoffnung. Nur wenn der neue Ferrari ausfällt, hat sie eine Chance, sonst nicht. Selbst vorsichtige Schätzer beziffern den Zeitvorteil des Neuen auf den F2002 auf eine halbe Sekunde. Dabei haben die Verfolger McLaren-Mercedes und Williams-BMW noch nicht einmal das Defizit auf den Vorjahres-Ferrari abgearbeitet.

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