Die Veranstalter der WM-Läufe in Zeltweg (AUT), Silverstone (GBR) und vielleicht sogar Spa (BEL) dürfen wieder hoffen. Nach den Plänen des Automobil-Weltverbandes (FIA) sollen in der Formel-1-Saison 2004 wieder 17 WM-Läufe stattfinden. Das geht aus dem vorläufigen Zeitplan hervor, den die FIA bekannt gab. In diesem Jahr wird der WM-Titel nach 16 Rennen vergeben. 2004 beginnt die Saison am 7. März und endet am 24. Oktober.

Da nach dem Willen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone im kommenden Jahr erstmals in Bahrain und in Schanghai der Formel-1-Zirkus Station machen soll, muss möglicherweise nur noch einer der alteingesessenen Standorte gestrichen werden. Bisher war stets von zwei Standorten die Rede. Ecclestone hatte bereits angekündigt, den Großen Preis von Österreich in Spielberg aus dem Kalender zu nehmen. Aber auch die Grand Prix' in Silverstone und in Imola stehen zur Disposition.

Weitere Hoffnung für die Europa-Rennen resultiert daraus, dass die FIA im Streit mit der Europäischen Union (EU) um die Tabakwerbung ihre Absichtserklärung zurückgenommen hat, für 2006 ein weltweites Tabakwerbeverbot im Motorsport auszusprechen. Stattdessen beschloss die FIA, den Rennstrecken-Betreibern, Teams und Fahrern freizustellen, ab dem 1. Oktober 2006 auf Tabakwerbung zu verzichten.

Hintergrund ist der Beschluss der EU-Gesundheitsminister vom vergangenen Dezember, das Verbot für Tabakwerbung im EU-Raum bereits auf August 2005 vorzuziehen. FIA-Präsident Max Mosley hatte bereits mit einem kompletten Rückzug der Formel 1 aus Europa gedroht, sollte die EU ihren Beschluss umsetzen. Unter anderem wollen die Betreiber des Nürburgrings, wo am Sonntag der Große Preis von Europa gestartet wird, beim Europäischen Gerichtshof gegen das EU-Verbot klagen. Aus der Tabakindustrie fließen jährlich schätzungsweise 250 Millionen Euro an Sponsorengeldern in die 'Königsklasse'

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