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aerox Offline




Beiträge: 297

13.03.2003 19:28
RE: 3D ganz ohne Brille Antworten

Wie wäre es, in Zukunft 3D-Applikationen auch in der räumlichen Dimension auf dem Monitor darstellen zu können, ganz ohne Shutterbrille oder gar zwei LCDs direkt vor dem Auge? Wir haben uns zwar "nur" eine Weltkugel betrachtet, doch diese sprang uns praktisch aus dem Monitor heraus an. Doch nicht nur das war neu, wir konnten mit bloßer Hand die Kugel sogar drehen und wenden, ohne den Monitor zu berühren oder einen Datenhandschuh zu verwenden.

Das Heinrich-Hertz-Institut (HHI) hat einen Monitor entwickelt, der genau dies ermöglicht. In etwa zehn Zentimetern Augenabstand zum Display, das bei leichter Schrägansicht bereits pechschwarz erscheint, werden die Bilder direkt in die Pupille projiziert. Da dies für jedes Auge einzeln geschieht, können relativ einfach dreidimensionale Bilder erzeugt werden.

Damit ist aber noch lange keine Interaktion geschaffen, erklärt uns Klaus Schenke, Marketing Manager am HHI. Zwei Möglichkeiten zur Dateneingabe mit dem Zeigefinger haben die Forscher daher entwickelt. Die erste kommt ganz ohne Berührung oder weitere Werkzeuge aus, die erst an der Hand befestigt werden müssen. Zwei Kameras nehmen die Bewegung der Hand auf und rechnen die Position des Zeigefingers aus. Nun wird das dreidimensionale, reale Bild über das im Rechner vorhandene und vom Monitor projizierte 3D-Bild gerechnet. Entstehen Berührungspunkte und wird die Hand dabei bewegt, reagiert das virtuelle Objekt, in unserem Fall dreht sich die Weltkugel, oder verändert durch "Antippen" der Kontinente deren Farbe.

Eines können die Wissenschafter natürlich nicht: Der Finger stößt bei Kontakt mit einem virtuellen Objekt nicht auf einen Widerstand. Zu diesem Zweck wurde eine sehr bewegliche "Hebebühne" für den Zeigefinger entwickelt. Der Finger kann durch die fast widerstandsfreien Gelenke und die sehr leichte Konstruktion, nachdem er in diese eingespannt wurde, sehr leicht bewegt werden. Stößt er allerdings auf ein virtuelles Hindernis, ändert sich der Widerstand, der zum Bewegen der Konstruktion nötig ist.

Mit Hilfe eines solchen Geräts bekommt der User direkt ein gefühltes Feedback über seine Aktionen in der virtuellen Welt. Theoretisch ließen sich sogar Oberflächen regelrecht abtasten oder Konsistenzen einer Substanz überprüfen. Doch vor allem wird diese Technik, wenn auch vielleicht in leicht veränderter Form, bestimmten Berufsgruppen helfen, dreidimensionale Zusammenhänge besser und schneller zu begreifen. Ein effektiveres Arbeiten scheint garantiert. Doch auch die Unterhaltungsindustrie dürfte, ihre Spielecommunity gleichzeitig im Rücken und im Nacken, großes Interesse an der Seriereife haben.

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